Wie ist die Lieferzeit?
Normalerweise rund ein 3/4 Jahr. Bitte fragen Sie aktuell an.
Was kostet der Spaß?
Es geht bei 79T€ inkl. 19% MwSt. los.
Mit mehreren optionalen Ausstattungen wie Hybridmotor, elektrischem Hubkiel, Teakdeck überall und High-Tech-Segeln, Carbon Bugsprit etc. kann man auch die 100T€ überschreiten.
Wir beraten Sie gern, wie das Boot für Ihre spezifischen Bedürfnisse optimal auch hinsichtlich eines absolut konkurrenzfähigen Preises konfiguriert werden kann.
Trailerbarkeit
Mit leichtem Alu-Trailer wird der 8.8 in der Standardversion noch von VW Sharan, Mercedes 300E, Vito und ähnlichen Autos, die 2to Anhängelast bis 7% Steigung zulassen, gezogen werden können. Wenn man mehr Ausstattung wünscht oder einen schwereren Trailer hat, kann man Teile in oder auf das Zugfahrzeug verlagern bzw. einen VW-Tiguan (max. 2,5to Anhängelast), VW-Bus (bis zu 2,8to) oder diverse Geländewagen (bis zu 3,65to) nutzen.
Beachten Sie, dass sehr viel Autos bis 7% Steigung "aufgelastet" werden können. So kann z.B. ein Sharan bis zu 2,5to und ein Multivan bis zu 3,25to ziehen! Siehe: http://www.gewichtsauflastung.de/
Warum zwei Besegelungen?
Die "coast&comfort" Beseglung sorgt bereits für sehr gute Segeleigenschaften bei allen Bedingungen und ist eine perfekte Wahl für kleine Crews und Segler, denen die reine Entspannung auf dem Wasser am wichtigsten ist.
Jedoch würden Regattasegler von Binnenseen nach einem zusätzlichen Leichtwindsegel für Flautenbedingungen fragen. Außerdem möchte vielleicht der ein oder andere mit größerer, schwererer Crew an Sportsboat-Regatten teilnehmen und würde deswegen etwas mehr Segelfläche wünschen. Eine Genua passt jedoch nicht zum Konzept der leichten Bedienbarkeit beim 8.8. Deshalb haben wir einen alternativen Segelplan "inshore performance" mit ca. 4qm mehr Fläche - hauptsächlich im Topp - vorgesehen.
Das klingt vielleicht zuerst nach einem kleinen Unterschied. Aber dort ist die Fläche mindestens doppelt so effektiv wie in einer Genua! Man kann diesen großen Segelplan natürlich auch auf windigen Revieren nutzen, muss dann aber aufmerksam trimmen und evtl. früher reffen.
Ein bewährter, schneller Trimm bei weit ausgestellten Großsegeln ist übrigens, sie durch die richtige Kombination von Schot- und Baumniederholerzug so einzustellen, dass zuerst Gegenbauch im oberen Drittel entsteht. Man kann sogar das Segel oben komplett mit Gegenbauch fahren und ist trotzdem schnell, solange das Profil unten normal bleibt. "Inverten" heißt soetwas im Regatta-Kauderwelsch. Kann man leicht lernen.
Kostet das klassische Styling Leistung?
Dann hätten wir es nicht gewählt! Die Linien des 8.8 unter Wasser sind topmodern. Es ist alles eine Frage der Ausrichtung: Den schnellsten Gleiter aller Zeiten sollte man nicht mit klassischem Styling verbinden. Denn der muss einfach ein breites Heck und flachen Boden haben. Aber ein Boot mit geringer benetzter Fläche für Leichtwind, harmonisch gerundeten schlanken Linien für gutes Wellenverhalten und beste Kreuzeigenschaften bei allen Windstärken sieht ganz anders aus - mehr wie z.B. Americas-Cupper. Solche eher scharfen Linien lassen sich sehr gut mit klassischem Styling verbinden. Dabei darf der 8.8 als schlankes Boot etwas mehr krängen, ohne sich zu vertrimmen. Er soll es sogar, damit der ganz am Ende der Kielflosse konzentrierte Bleiballast erst richtig seine Wirkung am langen Hebel entfaltet. Das ausfallende Heck führt dann obendrein zu einer kleinen Verlängerung der Wasserlinie und damit etwas höherer Rumpfgeschwindigkeit an der Kreuz sowie zu zusätzlichem aufrichtendem Moment, das überraschend effektiv ist.
Achterstag
Viele moderne Konstruktionen wie die Maßstab setzenden Brenta 30, Juan Kouyoumdjians im Performancebereich wohl ungeschlagene KOD33, German Frers Sportsboat-Renner Este 24, Georg Nissens sehr viel verkaufte Sunbeam 24 und Sunbeam 26, die amerikanische Yacht des Jahres Doyle e33, Greg Youngs bewährte Bull 7000 und z.B. auch Pelle Pettersons weit verbreitete c55 verzichten auf das Achterstag. Voraussetzung ist, dass ein oben klar ausgestelltes Großsegel und etwas mehr Salingswinkel eingeplant wurde. Das Segel wird oben bei mehr Wind stark aufgedrückt (twistet) und flacht sich so auch automatisch ab. Diese Segel fährt man immer mit etwas mehr Großschot- und Baumniederholerzug, um das Twisten zu begrenzen. Das spannt bei mehr Wind an der Kreuz das Rigg zusätzlich nach hinten und gibt ganz von allein die gewünschte erhöhte Spannung auf dem Vorstag. Gleichwohl ist mit der "coast & comfort"-Gaderobe ein Achterstag möglich. Es wurden auch mehrere Boote mit einem Mittelweg beim Großsegel ausgestattet. Dort wurde das Achterstag in Kombination mit einer besonders kräftigen Achterstagslatte montiert.
Traveller
...ist nicht so wichtig, weil man bei überrundeten Großsegeln stets viel Zug auf dem Baumniederholer fährt, so dass beim Fieren der Baum nicht steigt und das Segel sich nicht so sehr verwindet. Er ist aber als Extra erhältlich. Es ist ausschließlich eine Geschmacks- und Gewohnheitsfrage.
Selbstwendefock
Eine gebogene Selbstwendefockschiene kann natürlich wie bei praktisch allen anderen Boote auch angebaut werden. Jedoch ist sie eigentlich nicht nötig: Die Fockschoten werden bei mehr Wind einfach 1:2 untersetzt gefahren, so dass man sie ohne an der Winsch kurbeln zu müssen dicht holen kann. Ebenso wie man H-Boote und Folkeboote ohne Selbstwendefock ausrüstet, wird auch beim 8.8 die Abwägung meist gegen die Schiene ausfallen. Richtig schön sähe sie auch nicht aus.
Eine vielleicht in einigen Fällen sinnvolle Alternative ist der sog. Hoyt-Baum, der jedoch auch recht klobig daher kommt. In den USA wird er häufig auf ähnlichen Booten eingesetzt (Bild 1, Bild 2). Man sollte jedoch zunächst ausprobieren, wie überraschend einfach das Wenden mit der untersetzten Schot ist, bevor man sich zu dieser (nachrüstbaren) interessanten und ausgereiften Installation entschließt.
Fallen unter Deck
... sind mitlerweile Standard bei vielen Booten, wie z.B. Farrier Trimaranen oder anderen Daysailern wie der 30 été oder der EYRD 30. Auf vielen IMS (ORC-/IRC-) Yachten wie Swan 45 und einigen X-Yachts wird sogar die Großschot so gefahren. Wenn man diese Auslegung für kleine Crew absolut nicht mag, lassen die Fallen sich aber auch traditionell auf dem Kajütdach installieren. Sogar ein nachträglicher Umbau wäre einfach, aber schade.
Seezaun
... braucht man normalerweise nicht, da man das sichere Cockpit beim 8.8er nicht verlassen muss. Siehe z.B. Folkeboot, H-Boot, BB10m oder auch Alerion Express. Gleichwohl könnte er bei besonderem Einsatz eventuell nützlich sein. Dann bieten wir eine Lösung individuell an.
Regatta / Yardstick / Potential
Die (leichte) Grundversion mit maximaler Segelfläche muss mit Yardstick 91 rechnen. Komfort-Innenausbau und Teakdeck fügen jeweils einen halben Punkt hinzu. Einbaumotor einen weiteren ganzen; dann ist man bei 93. Eine demgegnüber reduzierte Segelfläche mit Achterstag an Topplatte bedeutet einen weiteren Punkt, die noch kleinere "coast&comfort" zwei weitere Punkte. Man kommt also zwischen 91 und 97 zu liegen. Das ist natürlich etwas unübersichtlich für Regattaleitungen. Da aber fast alle Boote bisher Ausbau, Teakdeck und Einbaumotor erhalten haben, propagieren wir zwei Versionen: Inshore performance mit YS 93 und Coast and comfort mit YS 97. Die letzte Entscheidung liegt aber bei der jeweiligen Regattaleitung.
Sobald sich eine Interesse der Eigner in Richtung Einheitsklasse abzeichnet können einfach mit einem OD-Segelsatz und Ausgleichsgewichten identische Chancen gewährleistet werden.
Touren-Tauglichkeit
Daysailer bedeutet ja nicht, dass man um 18 Uhr wieder im Heimathafen sein muss und sonst in Seenot kommt. Was mit einem H-Boot oder einer J´80 geht, kann die 8.8 natürlich auch. Zwar ist sie mangels Seezaun "nur" CE-Kategorie C, also für küstennahe Fahrt zertifiziert, jedoch trifft das auch auf viele andere Boote zu, die schon vielfach den Atlantik überquert haben. Sie ist jedenfalls ein sicheres und seetüchtiges Boot, gut geeignet für Ausflüge in die dänische Südsee oder den schwedischen Schärengarten.
Für mehrtägige Touren empfehlen wir eine Cockpitzelt. Damit gewinnt man mindestens 50% Platz hinzu und kann wunderbare Abende auf dem Wasser ganz nah an der Natur verbringen.
Wenn das Boot mit Komfort-Innenausbau geordert wird, schlagen wir einen portablen Kocher vor, den man dann ins Cockpit umsetzen kann. Denn mehr als Wasser im Kessel sollte man in dem kleinen Innenraum ohnehin nicht kochen. Das würde zu stark miefen.
Vorluke
ist möglich mit einer zierlichen Holzleiste unter dem Rand, um den Radius des Decks auszugleichen. Zur Lüftung reicht aber auch ein kleiner Tannoy-Lüfter. Um mehr Licht ins Vorschiff zu bringen, sind Decksprismen eine gute Idee.
Sogenannte Flush-Luken, die in das Deck eingelassen werden, sind auch möglich, jedoch wären die quadratisch. Trapezform ist als recht teure Sonderanfertigung möglich.
Stauraum
ist reichlich vorhanden unter den vier Kojen und im Achterschiff. Im Salon finden sich dazu (optional) Schwalbennester. Unter der Pinne ist ein großer Stauraum, der durch die recht große Klappe gut zugänglich ist und in den man bei moderaten Bedingungen sogar Schotenden liegen haben kann.
Toilette
... ist möglich. Wir können folgende Alternativen anbieten:
1. Die einfachste Möglichkeit ist ein portables Chemie oder Trocken-WC (Cactus), das im Achterschiff oder unter dem Kopfende der Vorkoje verstaut wird, wenn es nicht gebraucht wird.
2. Egal ob, Pump- Chemie- oder Trocken-Toilette, kann man es auch dauerhaft unter einer Verkleidung bei der Maststütze positionieren, wie z.B. bei Folkebooten üblich.
3. Einbau in eine der Salonkojen: Richtig flach geht das nur mit dem trotz des Namens sehr empfehlenswerten "Cactus". Bei einem Pump-WC würde ein Kasten über den Polstern sichtbar und die Koje entsprechend verkürzt. 2 Sitzplätze würden dort aber übrig blieben.
4. Unter der Niedergangstreppe (komfortableste Lösung, geht aber nur, wenn kein Einbaumotor installiert wird.)